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Durch´s Reden kommen d´ Leut zam!

7. September 2019

Durch´s Reden kommen d´ Leut zam!

Unter diesem Motto touren die LandespolitikerInnen der SPÖ quer durch´s Land, diskutieren mit allen Interessierten die aktuellen und brennenden Themen der Landespolitik. Während andere PolitikerInnen nur vor den Wahlen Sonntagsreden schwingen, nimmt sich die SPÖ immer um die Sorgen und Ängste der Menschen an und will ihre Meinung hören.

So besuchte Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer am 6. September Tragwein, um über die Zukunft der Pflege Klartext zu reden. 50 Interessierte aus Tragwein und Umgebung waren gekommen, um die Pläne des Sozialressorts zu hören und darüber zu diskutieren.

Birgit gab zu Beginn eine kurze Übersicht über die Entwicklung der Verantwortlichkeiten im Sozialbereich und über den derzeitigen Stand. Dabei wurde klar, dass die historisch bedingte Zuständigkeit der Gemeinde und ihrer Sozialhilfeverbände im Bereich der heute geforderten modernen Pflege an ihre Grenzen stößt. In Zukunft wird eine landesweite Koordination und Finanzierung notwendig sein. Auch der Bund wird seinen Beitrag leisten müssen.

Finanzierung der Pflege

Die Zahl der Pflegebedürftigen wird in den nächsten Jahren stark ansteigen, während sowohl die Zahl der Personen, die Angehörige pflegen können, und auch jener, die in das System einzahlen, geringer wird. Bedingt ist dies zum einen durch die demografische Entwicklung. Zum anderen verändern Industrialisierung und Digitalisierung die Arbeitswelt dahin, dass alle Angehörigen arbeiten müssen. Gleichzeitig wird durch die Arbeit von weniger Menschen immer mehr Gewinn erwirtschaftet. Daher ist es ein Gebot der Stunde, dass auch Reiche ihren Beitrag zur Solidargesellschaft leisten sollen und durch Maschineneinsatz erwirtschaftete Gewinne stärker besteuert werden müssen.

Attraktivität der Pflegearbeit

In letzter Zeit haben sich immer weniger Menschen dafür entschieden in der Pflege zu arbeiten. Glücklicher Weise ist Birgit Gerstorfer durch eine Vielzahl von Maßnahmen hier eine Trendumkehr gelungen. Aber es gibt noch viel zu tun. Die Bewertung der Pflegestufen gehört überarbeitet und an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Mehr Personal ist notwendig, um auf die Bedürfnisse der Menschen besser eingehen zu können. Hier brachten vor allem die anwesenden Mitarbeiterinnen aus Pflegeheimen wertvolle Diskussionsbeiträge ein.

Neue Wege

Auf Grund der Probleme beim Personal gibt es in Oberösterreich Pflegeheime, die nicht einmal zur Hälfte belegt werden können. Auch macht es wenig Sinn ein typisches Pflegeheim zu errichten und dann Menschen aufzunehmen, die eigentlich noch keine Vollzeitpflege brauchen, sondern nur Unterstützung im Alltag brauchen. Daher werden in Zukunft kombinierte Pflegeheime errichtet. Das bedeutet, dass ein Teil des Hauses ein traditionelles Pflegeheim ist, in dem Menschen ab der Pflegestufe vier untergebracht werden. Im zweiten Teil des Hauses werden betreute Wohnungen errichtet. Betreutes Wohnen bedeutet, dass hier Menschen in den Pflegestufen eins bis drei untergebracht werden. Zusätzlich zum Wohnraum gibt es ein auf die Bedürfnisse der BewohnerInnen angepasstes Pflegepaket.

Wie geht es in Tragwein weiter

In Oberösterreich werden Pilotprojekte mit den neuen Pflege- und Wohnformen errichtet. Und Tragwein steht auf der Liste dieser Pilotprojekte! Dass heißt, wir werden eine neuartige und den heutigen Anforderungen gerechte Betreuungseinrichtung bekommen. Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer versicherte, dass Tragwein auf keinen Fall von dieser Liste gestrichen wird. An der Umsetzung der Pilotprojekte wird am Land bereits eifrig gearbeitet. Damit wird der jahrzehntelange Einsatz der SPÖ für eine Altenpflegeeinrichtung in Tragwein endlich von Erfolg gekrönt.

Alles in allem ist die Idee, mit den Menschen direkt zu sprechen und zu diskutieren sehr gut angekommen. Ich hoffe, die SPÖ-OÖ behält diese Idee bei und wir werden noch zu manch anderen heißen Themen mit SpitzenpolitikerInnen diskutieren können.

Helmut Brandstetter

Fraktionsvorsitzender

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